Diabetes bei Katzen

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Was ist Diabetes?

Diabetes Mellitus (kurz „Diabetes“) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Katzenkörper den Blutzucker nicht mehr kontrollieren kann. Glukose bzw. Zucker ist die Energiequelle der Zellen. Das Hormon Insulin reguliert die Aufnahme von Glukose in die Zellen und wird vom Körper selbst produziert. Wenn zu wenig Insulin produziert wird oder im Körper der Katze nicht ausreichend wirkt, kann die Glukose aus dem Blut nicht in die Zellen gelangen. Dadurch steigt der Blutzucker an und den Zellen fehlt der wichtigste Energielieferant.

Es werden zwei Arten von Diabetes Mellitus unterschieden: 

  1. Typ I: Es wird nicht ausreichend Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert.
  2. Typ II: Es wird zwar ausreichend Insulin produziert, wirkt aber an den Zellen nicht richtig. Diese Form kommt deutlich häufiger vor.

Ist die Diagnose „Diabetes“ einmal gestellt, bedeutet das meist eine lebenslange Therapie. Wird die Zuckerkrankheit der Katze frühzeitig erkannt, also bevor die Organe und Nerven geschädigt sind, ist der Therapieaufwand aber erheblich geringer.

Welche Katzen sind betroffen?

Diabetes kann Katzen aller Rassen betreffen. Studien haben aber ergeben, dass mehr als 40% aller an Diabetes erkrankten Katzen zwischen 5 und 11 Jahre alt sind. Am häufigsten tritt Diabetes Mellitus dennoch bei Katzen, die 10 Jahre und älter sind auf. Kastrierte Kater und übergewichtige Katzen sind besonders gefährdet. Die Zahl der Diabetes erkrankten Katzen hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt – Tendenz steigend.

Wie erkenne ich Diabetes bei der Katze?

Wenn Glukose als Energielieferant wegfällt, ist der Körper gezwungen Energie aus dem Abbau von Fettgewebe und Eiweiß zu produzieren. Dadurch verliert die Katze zunehmend an Gewicht und Muskelmasse obwohl sie normal oder sogar vermehrt frisst. Wird Diabetes bei Katzen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, entsteht der Zustand der sogenannten Ketoazidose. Das bedeutet, dass der verstärkte Abbau von Fett und Eiweiß dazu führt, dass deine Katze verhungert und übersäuert obwohl sie frisst. Der erhöhte Blutzucker führt zudem zu einem erhöhten Zuckergehalt im Urin. Er lässt sich durch regelmäßige Urintests wie den Pezz Urintest für Katzen frühzeitig erkennen.

So wie bei chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen, treten die Symptome oft erst auf, wenn die Organe schon geschädigt sind: 

  • Gewichtsverlust obwohl die Katze normal frisst
  • Die Katze trinkt viel und setzt große Mengen Urin ab
  • Schmerzen beim Harnabsatz
  • Das Tier ist schwach und kraftlos
  • Müdigkeit trotz viel Schlaf
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen

Was kann ich im Akutfall tun?

Bringe deine Katze wenn möglich noch am selben Tag zum Tierarzt, sollten die Symptome deutlich sichtbar werden. 

Was kann ich vorbeugend tun?

Du merkst Symptome erst, wenn der erhöhte Blutzuckerspiegel bereits Probleme im Körper deiner Katze macht. Regelmäßige Check Ups sind daher extrem wichtig, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen – auch wenn die Katze völlig gesund wirkt.

Zusätzlich zur Jahresuntersuchung beim Tierarzt, bietet unser Urintest Kit für Katzen eine erhöhte Chance zur Früherkennung von Diabetes bei Katzen. Dabei helfen folgende im Test integrierte Parameter: 

  • Glukose (Zucker): Katzen mit Diabetes haben zu viel Glukose im Urin
  • Spezifisches Gewicht: Glukose im Urin zieht Wasser mit, weshalb diabeteskranke Katzen wenig konzentrierten Harn absetzen
  • pH-Wert: Tiere mit Diabetischer Ketoazidose sind übersäuert. Möglicherweise kann das im Harn nachgewiesen werden (Azidose)

Ein Urintest sollte mindestens vier Mal im Jahr durchgeführt werden. Mit dem im Urintest Kit von Pezz enthaltenen speziellen, nicht saugenden Einstreu kann schnell und einfach eine Urinprobe aus der gewohnten Katzenkiste gewonnen werden. Mit der mitgelieferten Testschale und der App zur Auswertung des Tests erhältst du in kürzester Zeit ein zuverlässiges Ergebnis.

Auch wenn deine Katze völlig gesund wirkt, sollte sie einmal im Jahr beim Tierarzt untersucht werden. Durch eine Allgemeinuntersuchung und eine Blutuntersuchung kann dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin feststellen, ob deine Katze an Diabetes erkrankt ist. Die Ergebnisse des Urintests können zu diesem Termin mitgebracht werden. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Prognose deiner Katze signifikant.

Wie wird Diabetes behandelt?

Meistens ist Diabetes bei Katzen unheilbar. Eine Futterumstellung und tägliche Insulinspritzen unter die Haut sind notwendig. Gewichtsreduktion zum Idealgewicht der Katze ist auch ein wichtiger Schritt. Das Monitoring zu Hause beinhaltet mehrfaches wöchentliches Messen der Glukosewerte im Blut oder Harn sowie einen genauen Überblick über das Trink- und Fressverhalten deines Haustieres. Um den Überblick zu behalten, wird empfohlen, ein Tagebuch zu führen. Mit passendem Monitoring kann deine diabeteskranke Katze ein erfülltes und langes Leben führen.

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