Birkenzucker, auch Xylit oder Xylitol genannt, gewinnt man meist aus Maiskolben, verschiedenen Gemüsesorten und teilweise aus der Rinde bestimmter Baumarten. Jedoch stellt der Trend für Hunde eine große Gefahr dar, da der Körper bei Aufnahme rasant unterzuckert.
Anzeichen und Behandlung einer Vergiftung durch Birkenzucker
- Bereits in kleinsten Mengen, etwa 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, ist Birkenzucker lebensgefährlich für Hunde. Mit Birkenzucker gebackene und gekochte Lebensmittel dürfen niemals in die Reichweite von Hunden gelangen.
- Wenn Hunde Birkenzucker aufgenommen haben, zeigen sich erste Symptome innerhalb weniger Minuten. Plötzliche Kreislaufkollapse, Krampfanfälle und Schwächeanfälle sind erste Anzeichen für ein akutes Leberversagen.
- Die Unterzuckerung, auch Hypoglykämie bezeichnet, kann die sofortige Verschlechterung des Körperzustandes bei Hunden nach der Aufnahme von Birkenzucker hervorrufen. Dabei steigt die Produktion von Insulin an, während der Blutzuckerspiegel laufend sinkt. Die Unterzuckerung ist verantwortlich für schwere Leberschäden bis hin zu Leberversagen, das tödliche Folgen für Hunde haben kann.
- Nach dem Konsum von Birkenzucker muss du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, der mittels Infusionstherapie und Einleitung von Erbrechen die akute Unterzuckerung behandelt.
Für kleine Hunde kann es bereits gefährlich sein, wenn sie beim Spaziergang einen auf der Straße liegenden Kaugummi aufspüren und fressen. Wie auch sonst im Alltag wird es aufgrund von Birkenzucker immer wichtiger, dass Hundebesitzer:innen beobachten, ob fremde Personen ihren Vierbeiner ungefragt füttern.